Die Bibel sagt: „Denn jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden. Wie aber sollen die Menschen zu Gott rufen, wenn sie nicht an ihn glauben? Wie sollen sie zum Glauben an ihn finden, wenn sie nie von ihm gehört haben? Und wie können sie von ihm hören, wenn ihnen niemand Gottes Botschaft verkündet? Wer aber soll Gottes Botschaft verkünden, ohne dazu beauftragt zu sein? Allerdings hat Gott den Auftrag zur Verkündigung bereits gegeben.“ (Römer 10,13-15)
Dieser Abschnitt zeigt uns deutlich die Schritte im Prozess der Errettung.
- Jemand wird mit dem Evangelium ausgesandt.
- Das Evangelium wird gepredigt.
- Das Evangelium wird gehört.
- Das Evangelium wird geglaubt.
- Menschen rufen Christus an, um gerettet zu werden.
Das Fundament des Evangeliums
Das Evangelium steht im Mittelpunkt. Was ist also das Evangelium? Wieder wenden wir uns an die Bibel. Der Apostel Paulus sagte in einem anderen Brief:
„Ich möchte euch an die rettende Botschaft erinnern, die ich euch verkündet habe. […] Durch diese Botschaft werdet ihr gerettet. […] Jesus Christus ist für unsere Sünden gestorben. Das ist das Wichtigste, und so steht es schon in der Heiligen Schrift. Er wurde begraben und am dritten Tag vom Tod auferweckt, wie es in der Heiligen Schrift vorausgesagt ist.“ (1. Korinther 15,1-4)
Dieser kurze Abschnitt lehrt uns ein paar wichtige Dinge über das Evangelium. Das Evangelium handelt von Christus. Christus ist für unsere Sünden gestorben. Christus hat den Tod besiegt. Und all das war Gottes Plan. Das ist das Fundament des Evangeliums.
Umdenken und umkehren
Paulus sagt, dass wir an das Evangelium glauben müssen, um dadurch gerettet zu werden. Was bedeutet es, an das Evangelium zu glauben? Es bedeutet nicht nur, dass wir glauben, dass Jesus starb und wieder auferstand. Sogar der Teufel glaubt Fakten über Gott, aber das rettet ihn nicht (siehe Jakobus 2,19). Deshalb reicht es nicht, nur Fakten zu glauben.
Petrus sagte es so, als er das Evangelium den Ungläubigen im Tempel predigte: „Jetzt aber kehrt um und wendet euch Gott zu, damit Er euch die Sünden vergibt.“ (Apostelgeschichte 3,19)
Wenn du dich Gott zuwendest, bedeutet das also ein Sinneswandel. Du bekommst neue Gedanken über Gott und erkennst, dass Er der Schöpfer ist, den du anbetest und dem du gehorchen sollst. Du bekommst andere Gedanken über dich selbst und erkennst, dass du gegen Gott gesündigt hast und deshalb ewige Strafe in der Hölle verdient hast. Infolgedessen bekommst du neue Gedanken über Christus. Du erkennst, dass sein Tod am Kreuz die einzige Hoffnung für Sünder ist, ewiges Leben zu erlangen.
Aufgrund dieses Umdenkens kommt es auch zu einer Richtungsänderung. „Umkehren“ bedeutet in diesem Vers, sich von der Sünde abzuwenden und sich Gott zuzuwenden. Sünder wenden sich Gott zu und werfen sich auf Ihn, weil sie wissen, dass Christi Tod am Kreuz ihre einzige Hoffnung auf Vergebung und Christi Auferstehung ihre einmalige Zuversicht auf ewiges Leben auf der neuen Erde ist, die der Herr für alle Seine Kinder bereitet. Das ist der fünfte Schritt in diesem Prozess. Das „Anrufen Christi“ ist nicht nur ein Gebet um Errettung. Es ist eine ganze Übergabe an Christus, ein totales Vertrauen in Christus.
Neue Ausrichtung des Lebens
In Römer 10,9 schrieb Paulus: „Denn wenn du mit deinem Mund bekennst: ,Jesus ist der Herr!‘, und wenn du von ganzem Herzen glaubst, dass Gott ihn von den Toten auferweckt hat, dann wirst du gerettet werden.“ Hier sehen wir das Gleiche: eine Überzeugung von der Wahrheit des Evangeliums verbunden mit einer neuen Lebensausrichtung in der Christus Herr ist, und wir Ihm vertrauen und gehorchen.
Kurz gesagt: Was sollte jemand tun, um Gottes Geschenk der ewigen Errettung zu erhalten?
- Erstens sollte er dafür sorgen, dass er das Evangelium hört.
- Zweitens sollte er glauben, dass das Evangelium wahr ist.
- Drittens sollte er sein Leben ganz Christus überlassen, der sein Herr und Retter sein wird.