Als Christen bekennen wir Gott als unseren allmächtigen Herrn und König. Aber wir wissen auch, dass es dämonische Mächte gibt, die versuchen, sich Gott zu widersetzen und die bis zum zweiten Kommen Jesu eine gewisse Macht auf der Erde haben.
Wenn man von dämonischen Mächten, von Menschen, die die Zukunft vorhersagen können oder von schwarzer Magie hört, kann einen ein Gefühl der Panik ergreifen. Wenn es stimmt, dass unser Leben ein geistlicher Kampf ist, was sollte man dann tun, wenn man vom Feind angegriffen wird? Nicht alle Christen haben einen so tiefen Glauben wie der Dichter des Psalms 91, der sicher war, dass ihm „die Gefahren der Nacht“ und „heimtückischen Angriffe bei Tag“, nichts anhaben konnten.
Ein Beispiel
Ein Pastor unterrichtete eine Gruppe Jugendlicher in der Bibel. Sie erzählten ihm eine bewegende Geschichte: Einer ihrer Klassenkameraden hatte zu Hause Geister beschworen. Mit Hilfe eines Ouija-Bretts hatte er gefragt, wie lange einer seiner Freunde noch zu leben hatte. Die Antwort lautete: Nur drei Wochen. Und tatsächlich starb dieser Junge drei Wochen später. Die Jugendlichen fragten sich besorgt, ob ihr Klassenkamerad auch ihre Zukunft voraussagen würde. Was sollte man tun, wenn man erfährt, dass man nur noch eine kurze Zeit zu leben hat? Wie kann man sich schützen?
Die biblische Lehre über Satan
Die Bibel macht im Buch Hiob deutlich, dass der Satan viel Macht hat, aber auch, dass er nicht mehr tun kann, als Gott ihm erlaubt zu tun. Gott gab dem Satan die Erlaubnis, Hiobs Gesundheit zu nehmen, aber nicht sein Leben. Zum Glück zieht der Herr eine Grenze. Dämonische Mächte wissen nicht alles über die Zukunft, obwohl sie eine Menge wissen. Es ist möglich, dass sie selbst ihre Vorhersagen wahr werden lassen, indem sie jemand krank machen oder einen Autounfall verursachen. Wenn dir so etwas gesagt wird, kannst du sofort widersprechen, indem du erklärst, dass Satan kein Recht hat so etwas zu tun und dass deine Zuflucht bei Gott ist.
Ein Pastor, der in einer Gegend mit vielen okkulten Aktivitäten lebt, hat mehr als einmal Flüche und Drohbriefe erhalten. Aber genau wie König Hiskia in 2. Könige 19 brachte er es im Gebet vor Gottes Thron und die Flüche wurden nicht wahr. Es macht einen großen Unterschied, ob man die negativen Aussagen akzeptiert oder sie durch den Glauben an Christus zurückweist. In Epheser 6,16 wird der Schild des Glaubens als Teil der Waffenrüstung Gottes erwähnt. Mit diesem Schild können die flammenden Pfeile des Satans ausgelöscht werden.
Der Glaube an Jesus schützt dich
Im ersten Abschnitt des Heidelberger Katechismus heißt es:
“Was ist dein einziger Trost im Leben und im Tod?“
“Dass ich nicht mein eigen bin, sondern mit Leib und Seele, im Leben und im Sterben, meinem treuen Heiland Jesus Christus gehöre“.
Wenn du zu Jesus Christus gehörst, bist du aus der Herrschaft des Teufels gerettet, obwohl er dich immer noch belästigen kann, und deshalb wird kein einziges Haar deines Hauptes ohne die Zustimmung deines Vaters vergehen.
Christen sind sicher, wenn sie durch den Glauben mit Jesus verbunden sind. Ein moralisches Leben nach den Geboten Gottes schützt vor vielen okkulten Einflüssen. Wenn du dich nicht absichtlich in Satans Reich begibst, wird er dir nicht so viel Schaden zufügen. Aber es gibt viel Täuschung und selbst in kirchlichen Kreisen können dämonische Mächte geistige Knechtschaft verursachen. Ohne wahren Glauben ist man vor den Flüchen von Satanisten und schwarzer Magie nicht sicher.
Ein weiteres Beispiel
Eine Christin erlebte mehrere Jahre lang viele negative Phänomene in ihrem Haus und ihrer Familie. Sie sagte, all dies habe begonnen, nachdem sie vor einigen Jahren in ein neues Haus gezogen waren. Sie fand heraus, dass ihr Nachbar in den Okkultismus verwickelt war. Vielleicht war dies der Grund für die negativen Phänomene, die sie erlebte? Sie fragte sich, ob es nicht besser wäre, in ein anderes Haus zu ziehen.
Eine solche Verbindung ist möglich, obwohl es noch andere Hinweise geben sollte, bevor man eine solche Schlussfolgerung zieht. Aber ein Umzug in ein neues Haus würde nicht unbedingt alle Probleme beseitigen. Welche „Einfallstore“ könnte es in ihrem Privatleben oder im Leben ihrer Familienmitglieder geben? Und was könnte in einem neuen Haus passieren? Welche Nachbarn leben in den neuen Vierteln? Es kann verlockend sein in einer „sicheren“ Umgebung zu leben, aber die Christen in der frühen Kirche waren eine Minderheit inmitten ihrer heidnischen Mitbürger. Für sie war die Rüstung Gottes wichtiger als das Leben in einem „sicheren“, isolierten Haus.
Wachsen im Glauben ist wichtig
Der Apostel Paulus sagt: „Mitten im Leid triumphieren wir über all dies durch Christus, der uns so geliebt hat. Denn ich bin ganz sicher: Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Dämonen, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges noch irgendwelche Gewalten, weder Hohes noch Tiefes oder sonst irgendetwas auf der Welt können uns von der Liebe Gottes trennen, die Er uns in Jesus Christus, unserem Herrn, schenkt“ (Römer 8,37-39). Deshalb ist der Glaube an Gott sehr wichtig. Es handelt sich dabei nicht um einen unreifen, zögerlichen Glauben, sondern um einen Glauben, der in der Erkenntnis und Gnade des Herrn Jesus Christus wächst. Wenn ein Gläubiger nicht über die Grundprinzipien hinausgeht (Milch statt fester Nahrung, siehe Hebräer 5,12-13), ist er viel mehr gefährdet sich in die Machenschaften des Teufels zu verstricken.