Der Sohn Gottes
Zunächst einmal muss klargestellt werden, dass Jesus Christus Gott ist. Genauer gesagt, ist Er eine Person des dreieinigen Gottes. Die Bibel nennt Ihn „Sohn Gottes“, um Ihn von Gott dem Vater und Gott dem Heiligen Geist zu unterscheiden (zum Beispiel in Johannes 1,18).
Wann wurde der Sohn Gottes geboren?
Obwohl der Begriff „Sohn“ die Vorstellung hervorrufen könnte, dass es zuerst nur Gott den Vater gab und erst später Gott der Sohn geboren wurde, macht die Bibel deutlich, dass der Sohn ewig ist. Er war schon da, bevor die Erde gegründet wurde.
„Christus ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes.
Als sein Sohn steht Er über der ganzen Schöpfung
und war selbst schon längst vor ihr da.
Durch Ihn ist alles erschaffen,
was im Himmel und auf der Erde ist: Sichtbares und Unsichtbares,
Königreiche und Mächte, Herrscher und Gewalten.
Ja, alles ist durch Ihn geschaffen und vollendet sich schließlich in Ihm.
Denn Christus war vor allem anderen;
und alles hat nur durch Ihn Bestand.“ (Kolosser 1,15-17)
Gott, der Sohn, war nicht nur von Ewigkeit her da, sondern Er wird auch für immer bleiben: „Ich bin der Erste und der Letzte, und Ich bin der Lebendige. Ich war tot [als Mensch], doch nun lebe Ich für immer und ewig“ (Offenbarung 1,17-18). Dies war eine der ersten Lehren, die von der frühen Kirche ausführlich formuliert wurden, weil sie für ein klares Verständnis von Jesus so wichtig ist.
Ein altes und bekanntes Glaubensbekenntnis, dass schon im Jahr 381 n.Chr. in Nicäno-Konstantinopel aufgestellt wurde, lautet:
„Wir glauben an… den einen Herrn Jesus Christus,
Gottes eingeborenen Sohn,
aus dem Vater geboren vor aller Zeit:
Gott von Gott,
Licht vom Licht,
wahrer Gott vom wahren Gott,
gezeugt, nicht geschaffen,
eines Wesens mit dem Vater;
durch Ihn ist alles geschaffen.“
Gott und Mensch
In demselben Glaubensbekenntnis heißt es weiter:
„Für uns Menschen und zu unserem Heil ist Er vom Himmel gekommen,
hat Fleisch angenommen durch den Heiligen Geist von der Jungfrau Maria
und ist Mensch geworden.“
Wann wurde Jesus geboren?
Vor etwa 2000 Jahren wurde der Sohn Gottes als Menschenkind in der Stadt Bethlehem geboren. Dies wird als seine Inkarnation („Fleischwerdung“) bezeichnet. Jesus wurde von einer jungen Frau geboren, die verlobt war, aber noch nicht mit einem Mann geschlafen hatte. Diese Schwangerschaft wurde durch die Macht Gottes selbst bewirkt (Lukas 1,28-35).
War Jesus ein echter Mensch?
Jesus wuchs in einer normalen israelitischen Familie auf. Er war ein echter Mensch und erlebte Gefühle, Krankheiten und Versuchungen. Aber Er war kein „normaler“ Mensch, denn Er kannte keine Sünde. Und während Er Mensch war, blieb Er auch Gott. Gott der Sohn ist gleichzeitig 100% göttlich und 100% menschlich (Philipper 2,5-8; Kolosser 2,9).
Jesus ist der Erlöser
Das Ziel der Inkarnation war die Errettung der sündigen Menschen. Als Gott die ersten Menschen schuf, waren sie vollkommen. Aber sie rebellierten gegen ihren Schöpfer und wurden dadurch sündig und des Gerichts Gottes würdig (siehe Genesis 3). Dies hatte schwerwiegende Folgen, nicht nur für sie selbst, sondern auch für ihre Nachkommen, die ihre sündige Natur erbten (Römer 5,14-21). Die Lage der Menschen war völlig hoffnungslos. Sie hatten Gottes Zorn verdient und konnten sich nicht selbst retten.
Nur Gott konnte diese verzweifelte Situation ändern: „Ich, der Herr, bin der einzige Gott. Nur ich kann euch retten.“ (Jesaja 43,11). Und Er tat es auch!
„Denn Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass Er seinen einzigen Sohn für sie hergab. Jeder, der an Ihn glaubt, wird nicht zugrunde gehen, sondern das ewige Leben haben“ (Johannes 3,16). Jesus kam auf die Erde, um das Reich Gottes zu verkünden und die Menschen über Gott zu lehren. Seine Lehren wurden durch übernatürliche Wunder unterstützt. Aber Er kam auch, um anstelle der Menschen zu leiden und zu sterben. Er war gerecht und sündlos, aber Er nahm die Sünden der Menschen auf sich. „Er wurde blutig geschlagen, weil wir Gott die Treue gebrochen hatten; wegen unserer Sünden wurde Er durchbohrt. Er wurde für uns bestraft – und wir? Wir haben nun Frieden mit Gott! Durch seine Wunden sind wir geheilt“ (Jesaja 53,5). „Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich bedienen zu lassen. Er kam, um zu dienen und sein Leben als Lösegeld hinzugeben, damit viele Menschen aus der Gewalt des Bösen befreit werden“ (Markus 10,45). Jesus war bereit die Strafe zu tragen, die die Menschen verdienten, indem Er am Kreuz starb.
Jesus ist der auferstandene König
Die Geschichte endet nicht mit dem Tod von Jesus. Nach drei Tagen wurde Er von den Toten auferweckt und lebt nun für immer. Er ist im Himmel bis zum Ende der Welt, wenn Er wiederkommen wird um die Menschheit zu richten und einen neuen Himmel und eine neue Erde zu schaffen. Er ist der ewige König des Universums, der in Gerechtigkeit regiert (Lukas 1,32-33). Deshalb verehren Christen Ihn als ihren Herrn. Und am Ende der Zeiten wird sich jedes Knie vor Ihm beugen, im Himmel und auf der Erde und unter der Erde und jede Zunge wird bekennen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters (Philipper 2,10-11).
Jesus Christus hat viele Namen
Als der Engel Gabriel die Geburt des „Sohnes des Höchsten“ ankündigte, sagte er zu Maria, sie solle seinen Namen Jesus nennen. Das war sein persönlicher menschlicher Name. Er bedeutet „derjenige, der rettet“, und genau das hat Jesus getan! In der Bibel finden wir viele weitere Namen, wie „Sohn Gottes“, „Herr“, „unser Retter“, aber auch „Christus“ oder „Messias“. Dieser letzte Begriff wird im Alten Testament verwendet, bevor Jesus geboren wurde, um den Retter zu bezeichnen, den Gott senden würde. Jesus ist tatsächlich dieser lang erwartete Messias, auch wenn viele Juden Ihn nicht als solchen anerkennen.
Es gibt noch weitere Namen, die auf einige Eigenschaften Jesu hinweisen, wie z. B. „der gute Hirte“, „der Menschensohn“, „das Wort“ und so weiter. Alle diese Namen drücken einen Aspekt der vielschichtigen Persönlichkeit Jesu aus und werden manchmal kombiniert.
Eines Tages werden wir vollständig wissen, wer Jesus ist
Wir schaffen es nicht, vollständig zu verstehen oder auszudrücken, wer Jesus Christus ist. Aber wer an Ihn glaubt, darf sich auf eine ewige Zukunft freuen, in der er Jesus vollständig kennenlernen wird. „Jetzt sehen wir nur ein undeutliches Bild wie in einem trüben Spiegel. Einmal aber werden wir Gott von Angesicht zu Angesicht sehen. Jetzt erkenne ich nur Bruchstücke, doch einmal werde ich alles klar erkennen, so deutlich, wie Gott mich jetzt schon kennt“ (1. Korinther 13,12).
Glaubst du an Jesus Christus als deinen Herrn und Retter?