Die Bibel wird oft als das Wort Gottes bezeichnet, auch in der Bibel selbst. Der Apostel Paulus zum Beispiel stellt fest: „Immer wieder danken wir Gott dafür, dass ihr seine Botschaft, die ihr von uns gehört habt, nicht als Menschenwort betrachtet habt; ihr habt sie als das aufgenommen, was sie ja tatsächlich ist, als Gottes Wort.“ (1. Thessalonicher 2,13).
Die Bibel ist Gottes Selbstoffenbarung an die Menschen
Gott spricht zu den Menschen. Manchmal tut er das direkt oder in einem Traum, aber Gottes primäres Kommunikationsmittel ist die Bibel, die von inspirierten menschlichen Autoren niedergeschrieben wurde. „In der Vergangenheit hat Gott immer wieder und auf vielfältige Weise durch die Propheten zu unseren Vorfahren gesprochen.“ (Hebräer 1,1).
„Denn niemals haben sich die Propheten selbst ausgedacht, was sie verkündeten. Immer trieb sie der Heilige Geist dazu das auszusprechen, was Gott ihnen eingab.“ (2. Petrus 1,21). Gottes Worte wurden niedergeschrieben und an spätere Generationen weitergegeben. Dieser Prozess wurde durch den Heiligen Geist geleitet. Daher kann Paulus behaupten, dass die Bibel von Gott geschrieben ist: „die ganze Heilige Schrift ist von Gott eingegeben.“ (2. Timotheus 3,16).
Gottes Wort ist wahr
Die Bibel enthält viele historische Details, von denen viele inzwischen durch andere historische Quellen oder archäologische Entdeckungen bestätigt wurden. Die biblischen Aufzeichnungen sind vertrauenswürdig. Außerdem wurden viele historische Tatsachen prophezeit, lange bevor sie geschahen! Hunderte von Prophezeiungen im gesamten Alten Testament haben sich in der Geburt, im Leben und im Tod Jesu erfüllt. Zum Beispiel lesen wir in Micha 5,1 von Bethlehem als dem Geburtsort eines Herrschers, dessen Ursprung „weit zurück liegt, in fernster Vergangenheit“. Das passt perfekt zu Jesus als dem ewigen Gott, der als Menschenkind in Bethlehem geboren wurde. Er wurde angekündigt als der Sohn Davids (Jesaja 9,6) — und tatsächlich waren seine Mutter Maria und ihr Mann Joseph „Nachkommen von König David“ (Lukas 1,27). Und es gibt noch viele weitere Prophezeiungen, nicht nur über Jesus, sondern auch über andere historische Fakten. Dies ist ein sehr klarer Beweis dafür, dass die Bibel Gottes Wort ist, denn menschliche Autoren hätten diese Einzelheiten Jahrhunderte zuvor nie vorhersehen können. Sie konnten nur von einem Autor, der voraussehen konnte was geschehen würde, niedergeschrieben werden.
Gottes Wort ist mächtig
Die Bibel ist nicht nur ein Buch. „Gottes Wort ist voller Leben und Kraft. Es ist schärfer als die Klinge eines beidseitig geschliffenen Schwertes, dringt es doch bis in unser Innerstes, bis in unsere Seele und unseren Geist und trifft uns tief in Mark und Bein. Dieses Wort ist ein unbestechlicher Richter über die Gedanken und geheimsten Wünsche unseres Herzens.“ (Hebräer 4,12). Es ist keine willkürliche Kraft, sondern wird von Gott genutzt. Er sagt: „Genauso ist mein Wort: Es bleibt nicht ohne Wirkung, sondern erreicht was ich will, und führt das aus, was ich ihm aufgetragen habe.“ (Jesaja 55,11). Viele Christen haben dies bereits erlebt. Die Bibel ist lebenswichtig, denn sie konfrontiert uns mit unseren Sünden, sie weist uns auf Jesus hin, sie lehrt und ermutigt, sie ist Nahrung für die Seele (Matthäus 4,4). Unzählige Leben sind bereits durch die übernatürliche Kraft des Wortes Gottes verwandelt worden.
Gottes Wort ist unvergänglich
Die Bibel ist vor Jahrhunderten geschrieben worden, aber sie ist immer noch aktuell. Sie wird nie veraltet sein. „Das Gras verdorrt, die Blumen verwelken, aber das Wort unseres Gottes bleibt gültig für immer und ewig.“ (Jesaja 40,8). Das macht die Bibel einzigartig, nicht vergleichbar mit irgend einem anderen Buch. Wie Jesus seinen Zuhörern sagte: „Ich versichere euch: Nicht der kleinste Buchstabe im Gesetz Gottes – auch nicht ein Strichlein davon – wird je an Gültigkeit verlieren, solange Himmel und Erde bestehen. Alles muss sich erfüllen.“ (Matthäus 5,18).
Wir sollten auf Gottes Wort hören
Die Heilige Schrift enthält alle Informationen, die wir über uns selbst, über Gott und über unsere Beziehung zu ihm benötigen. Diese Informationen sind von entscheidender Bedeutung. Wir brauchen sie, um das ewige Leben zu finden. „Und genau darin besteht das ewige Leben: dich, den einen wahren Gott, zu erkennen und Jesus Christus, den du gesandt hast.“ (Johannes 17,3). Die Bibel ist wie ein Licht auf unserem Weg, das uns zu Gott führt (Psalm 119,105). Jesus selbst hat dies betont: „noch glücklicher sind die Menschen, die Gottes Botschaft hören und danach leben“ (Lukas 11,28).
Jesus ist Gottes ultimative Selbstoffenbarung
Aber nicht nur die Bibel wird „das Wort Gottes“ genannt. Das ultimative Wort Gottes ist eine Person. Es ist Gott, der Sohn. Lesen wir noch einmal den Vers in Hebräer 1, aber diesmal lesen wir weiter: „In der Vergangenheit hat Gott immer wieder und auf vielfältige Weise durch die Propheten zu unseren Vorfahren gesprochen. Doch jetzt, in dieser letzten Zeit, sprach Gott durch seinen Sohn zu uns. Durch Ihn schuf Gott Himmel und Erde“ (Hebräer 1,1-2). Dieser Sohn Gottes, durch den die Welt geschaffen wurde, wird in Johannes 1,1-5 als „das Wort“ bezeichnet: „Am Anfang war das Wort. Das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott selbst. Von Anfang an war es bei Gott. Alles wurde durch das Wort geschaffen; nichts ist ohne das Wort entstanden. In ihm war das Leben, und dieses Leben war das Licht für alle Menschen. Es leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht auslöschen können“. Dieses ewige Wort Gottes wurde Mensch, Er wurde als Baby geboren und hieß Jesus. Er hat uns den Vater gezeigt (Johannes 1,18). Durch die Bibel erfahren wir wichtiges über das Leben, den Tod und die Auferstehung dieses Wortes Gottes, aber auch über seine Wunder und Lehren. Auf diese Weise können auch wir den Vater kennen lernen.